Kapillargelelektrophorese

Abstract

In der analytischen Biochemie besteht ein großes Interesse an der Trennung und Identifizierung biologisch wichtiger Polymere, wie DNA-Protein und komplexe Kohlenhydratmoleküle (1,2). Für relativ kurze einzelsträngige DNA-Einheiten (d. H. Oligonukleotide) und Kohlenhydratmoleküle besteht die Notwendigkeit, durch eine einzige Basendifferenz (für die DNA-Sequenzierung) (3) oder sogar für identische Kettenlänge mit einer anderen Sequenz (Identifizierung von Primern, Sonden und Antisense-DNA-Molekülen) (3,4) zu trennen. Für die doppelsträngigen DNA-Moleküle besteht ein Interesse, DNA-Moleküle in Form von Restriktionsfragmenten oder PCR-Produkten zu analysieren und zu identifizieren. Die Verwendung verschiedener Arten von Siebmedien ermöglicht es uns, diese Art von Trennungen durchzuführen. In der Kapillargelelektrophorese können vernetzte oder unvernetzte Siebmatrices eingesetzt werden (5, 6, 7). Die vernetzten Gele, d.h. chemischen Gele, weisen eine wohldefinierte Porengröße auf. Unvernetzte oder sogenannte physikalische Gele haben eine dynamische Porenstruktur. Dieser wesentliche Unterschied bietet den unvernetzten linearen Polymernetzwerken eine viel höhere Flexibilität im Vergleich zu den vernetzten Gelen. Man kann bei hohen Temperaturen (bis zu 50-70 ° C) arbeiten und dabei extrem hohe Feldstärken (bis zu 103 V / cm-Bereich) anwenden, ohne das lineare Polymernetzwerk zu beschädigen. (8. Es ist wichtig zu beachten, dass die vernetzten Gele unter solchen extremen Bedingungen nicht verwendbar sind (9). Der andere Hauptvorteil des linearen Polymernetzwerksystems besteht darin, dass es leicht in der Kapillarsäule ersetzt werden kann, indem die Gelmatrix einfach durch Druck oder Vakuum durch die Kapillare gespült wird. Wenn die Säule kontaminiert wird, kann das Gel daher leicht ausgetauscht werden, wodurch die Lebensdauer des Systems verlängert wird. Unter Verwendung des austauschbaren Konzepts besteht die Möglichkeit der Verwendung einer Druckinjektion im Vergleich zu den vernetzten Gelen, bei denen der elektrokinetische Injektionsmodus die einzige Möglichkeit ist (10). Es ist wichtig zu beachten, dass die Druckinjektion neben der Bequemlichkeit auch eine quantitative Analyse ermöglicht.

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