Oral cenesthopathy

Abstract

Die Cenesthopathie ist durch abnormale und seltsame körperliche Empfindungen gekennzeichnet und wird gemäß DSM 5 als ‚wahnhafte Störung, somatischer Typ‘ oder ’somatoforme Störung‘ eingestuft. Die Mundhöhle ist eine der häufigsten Stellen der Cenesthopathie, daher der Begriff ‚orale Cenesthopathie. Patienten mit oraler Cenesthopathie klagen über ungewöhnliche Empfindungen ohne entsprechende abnormale Befunde im Mundbereich, wie übermäßige Schleimsekretion, ein schleimiges Gefühl oder ein Gefühl von Spulen oder Drähten in der Mundregion. Sie besuchen in der Regel mehrere Zahnärzte statt Psychiater. Ohne eine richtige Diagnose verfolgen sie immer wieder unnötige chirurgische Eingriffe, um ihren ‚Fremdkörper‘ zu entfernen. Dies führt manchmal zu einem Dilemma zwischen Zahnärzten und Patienten. Die Nosographie der oralen Cenesthopathie wurde in einigen Fallberichten und Reviews diskutiert, wird aber in der Schulmedizin übersehen. Diese Übersicht konzentriert sich auf die verschiedenen Aspekte der oralen Cenesthopathie. Die geschätzte Prävalenz der Cenesthopathie betrug 0,2 bis 1,9% in einer Studie an einer japanischen Universitätsklinik für Psychiatrie und 27% in einer Studie an einer japanischen psychosomatischen Zahnklinik. Orale cenesthopathy haben keine klare Disposition, während einige Studien berichteten, dass ältere Frauen am häufigsten betroffen waren. Seine Pathophysiologie ist nicht vollständig geklärt. Neuere Studien haben jedoch ein rechtes > linkes asymmetrisches Muster des zerebralen Blutflusses von Patienten mit oraler Cenesthopathie vorgeschlagen. Antidepressiva, Antipsychotika, Elektrokrampftherapie und Psychotherapie können in einigen Fällen wirksam sein, obwohl bekannt ist, dass sie hartnäckig sind. Bis heute sind die Epidemiologie, Pathophysiologie, Ätiologie, Klassifikation und Behandlung der oralen Cenesthopathie aufgrund der wenigen Berichte über die Störung unbekannt, obwohl es einige Fallberichte gibt. Um diesen schwierigen medizinischen Zustand zu überwinden, sind klinisch-statistische und Fall-Kontroll-Studien erforderlich, die unter strengen Kriterien und mit einer großen Stichprobengröße durchgeführt werden.

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