Sinus cervicalis

Während der menschlichen Embryogenese wachsen der Unterkieferbogen und der Zungenbogen schneller als die dahinter liegenden, so dass letztere bis zu einem gewissen Grad innerhalb des ersteren teleskopiert werden und sich auf beiden Seiten des Halses eine tiefe Vertiefung, die Sinus cervicalis, bildet.

Halswirbelsäule

Kiemenbogen.jpg

Schema der Pharynxbögen I-IV: Pharynxbögen 1-4: Pharynxbeutel (innen) und/oder Pharynxrillen (außen) a: Tuberculum laterale b: Tuberculum impar c: Foramen cecum d: Ductus thyreoglossus e: Sinus cervicalis

Einzelheiten

Bezeichner

Lateinisch

sinus cervicalis

Anatomische Terminologie

Dieser Sinus wird vorne durch den Zungenbogen und hinten durch die Thoraxwand begrenzt; es wird schließlich durch die Fusion seiner Wände in der 7. Schwangerschaftswoche ausgelöscht.

Manchmal kann es nicht auslöschen und bleibt somit als Verzweigungszyste (die typischerweise vor dem M. sternocleidomastoideus gefunden wird). Es kann auch mit der Haut (äußere Halsfistel) oder mit dem Pharynx (innere Halsfistel) kommunizieren. Es ist anfällig für Infektionen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.