Ziel: Darstellung eines Falls von zervikaler Radikulopathie, verursacht durch einen MRT-dokumentierten Bandscheibenvorfall, der mit konservativer Behandlung einschließlich chiropraktischer manipulativer Therapie behandelt wurde. Klinische Merkmale: Eine 60-jährige Frau wurde von einem Chiropraktiker wegen Symptomen wie einem tiefen, konstanten, brennenden Schmerz im linken Arm und starken Nacken- und linken Schulterschmerzen behandelt. Die Diagnose eines akuten Bandscheibenvorfalls wurde auf der Grundlage der Ergebnisse der körperlichen Untersuchung und einer MRT-Untersuchung der Halswirbelsäule des Patienten gestellt. Wichtige orthopädische Befunde waren eine Verschlimmerung der radikulären Symptomatik mit der Durchführung von Valsalva- und zervikalen Kompressionstests. Neurologische Befunde umfassten fehlende Bizeps- und hyporeflexive Trizepsreflexe auf der linken Seite, sowie C6 sensorisches Defizit und C7 und C8 sensorische Hypästhesie. Der primäre Befund im MRT-Scan war ein posteriorer und lateraler Bandscheibenvorfall an der C6-7-Bandscheibe.
Intervention und Ergebnis: Die Behandlung umfasste chiropraktische manipulative Therapie, longitudinale zervikale Traktion und Interferenztherapie. Der Patient begann einen regelmäßigen Behandlungsplan, der täglich begann, aber mit fortschreitendem Patientenverlauf allmählich reduziert wurde. In der dritten Behandlungswoche waren Nacken- und Schulterschmerzen vollständig behoben. Die subjektive Beurteilung ergab, dass sich die radikulären Schmerzen innerhalb von 6 Wochen um 60% verbesserten. Die Schmerzen, Taubheit und Griffstärke des Patienten normalisierten sich innerhalb von 5 Monaten wieder.
Fazit: Konservative Behandlung einschließlich chiropraktischer manipulativer Therapie scheint eine vernünftige Alternative zur Operation bei zervikaler Radikulopathie zu sein, die durch einen Bandscheibenvorfall verursacht wird. Klinische Studien sollten durchgeführt werden, um die langfristige Erfolgsrate, das Risiko einer dauerhaften Behinderung, die Erholungsrate und die Kostenwirksamkeit dieser und anderer Formen der Behandlung der zervikalen Radikulopathie durch Herniated Nucleus pulposus zu bewerten.