Abstract
Zervikale radikuläre Schmerzen sind Schmerzen entlang eines dermatomalen Musters, das durch die Reizung einer Nervenwurzel verursacht wird. Es wird durch Phospholipase A2, Interleukine 1 und 6, TNF-α und Stickoxid vermittelt. Zervikale radikuläre Schmerzen sind oft, aber nicht immer, mit einer Nervenwurzelkompression verbunden, wie ein Patient mit radikulären Schmerzen zeigt, jedoch ohne Anzeichen einer Nervenwurzelkompression bei der Bildgebung. Zervikale radikuläre Schmerzen sind eine separate Einheit von zervikaler Radikulopathie, die ein sensorisches oder motorisches Defizit von einem dysfunktionalen Nervenweg beinhaltet.
Die Diagnose von zervikalen radikulären Schmerzen kann durch einen facettenreichen Ansatz erreicht werden. Eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung, die provokative Tests wie einen Spurling-Test, einen Schulterabduktionstest und einen axialen manuellen Traktionstest umfasst, kann helfen, zervikale radikuläre Schmerzen von diskogenen oder facetogenen Schmerzen zu unterscheiden. Diagnostische Nervenblockaden, EMG und bildgebende Untersuchungen können die genaue Nervenwurzelebene bestimmen, die Schmerzen verursacht. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören konservative medizinische Behandlung, Physiotherapie, zervikale epidurale Steroidinjektionen oder Rückenmarkstimulation.