[Zentraler Pulsdruck, aber nicht der brachiale Blutdruck ist der vorherrschende Faktor, der die arterielle Steifheit der Aorta beeinflusst]

Ziel: Untersuchung der Unterschiede der zentralen hämodynamischen Indizes zwischen hypertensiven und normotensiven Probanden und Identifizierung des Blutdruckindex, der am stärksten mit der arteriellen Steifheit korreliert und Gefäßschädigungsmarker.

Methoden: Eine Kohorte von 820 hypertensiven Patienten und 820 normotensiven Personen, die auf Alter und Geschlecht abgestimmt waren, wurden in diese Studie aufgenommen. Wir haben die Karotis-femorale und Karotis-radiale Pulswellengeschwindigkeit (PWV), den Aortenvergrößerungsindex (AIx) und den zentralen Blutdruck mithilfe der Pulswellenanalyse und der Applanationstonometrie gemessen. Plasma-Homocystein (HCY), hochempfindliches C-reaktives Protein (hsCRP) und N-terminales natriuretisches Peptid vom Pro-B-Typ (NT-proBNP) wurden ebenfalls bei diesen Probanden getestet.

Ergebnisse: Sowohl bei hypertensiven als auch bei normotensiven Probanden waren der zentrale systolische Blutdruck (SBP) und der Pulsdruck (PP) signifikant niedriger als bei brachialem SBP und PP; Diese PP-Amplifikation war bei den Normotensiven (9,85∓6,55 mmHg) signifikant niedriger als bei den Hypertonikern (12,64∓6,69 mmHg), aber die Amplifikationsverhältnisse waren zwischen den beiden Gruppen vergleichbar. Blutdruck und Alter waren eng mit der Aortensteifigkeit verbunden. Im Vergleich zu normotensiven Probanden hatten hypertensive Probanden ein höheres Karotis-Femoral-PWV und AIx und zeigten mit zunehmendem Alter ein signifikant verringertes PP-Amplifikations-Verhältnis. Die zentrale PP war stärker mit der arteriellen Steifheit und den vaskulären Schadensmarkern verbunden als die anderen Druckindizes. Multivariate Analysen ergaben, dass die Karotis-femorale PWV und die Aorten-AIx stark von der zentralen PP beeinflusst wurden, nicht jedoch vom mittleren Blutdruck oder der brachialen PP.

Fazit: Der zentrale PP ist ein direkterer Indikator für die zentrale arterielle Steifheit und ein besserer Marker für die Gefäßalterung als andere Blutdruckvariablen. Diese Ergebnisse unterstützen die Verwendung des zentralen Blutdrucks als Behandlungsziel in zukünftigen Studien.

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