Das Sehen ist ein äußerst komplexer Sinn. Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Vision dasselbe ist wie Anblick. Wenn Menschen über Vision sprechen, denken sie oft an das Snellen-Diagramm und die 20/20-Linie. Dies bezieht sich tatsächlich auf „Sicht“ oder unsere „zentrale“ Vision – das System, das uns hilft, Klarheit und Details zu identifizieren. Unser zweites System, das „periphere“ Sehen, ist ebenso wichtig, um uns in unserem täglichen Leben zu orientieren. Unser peripheres Sehen ist wichtig für die Bewegungsverarbeitung und Orientierung. Im heutigen Blog geht es um das zentrale und periphere Sehen.
Um die Bedeutung dieser beiden Systeme besser zu erklären, werde ich das Beispiel eines Fensterparadigmas verwenden. Aus dem obigen Bild stellt das Bild rechts ein Fenster dar, während das Bild links ein Skotom darstellt (oder ein umgekehrtes Fenster – wo die zentrale Information ausgeblendet ist). Wenn Sie sich das Bild rechts ansehen, können Sie sofort eine Strandszene ableiten. Der Kern der Szene kann jedoch immer noch aus der Beobachtung des Skotombildes auf der linken Seite abgeleitet werden, selbst wenn die wichtigsten zentralen Punkte von Interesse (die Strandsachen) in der Szene fehlen.
Ein Gleichgewicht dieser beiden Systeme spielt beim Lesen eine wichtige Rolle. Wir verwenden unsere zentrale Sicht, um die Wörter zu identifizieren, die wir aktiv lesen, und dann verwenden wir unsere periphere Sicht, um unsere Augen dahin zu führen, wo sie als nächstes landen müssen, damit wir die nachfolgenden Wörter im Satz lesen können. Wenn unsere zentrale Vision nicht funktionieren würde, könnten wir das eigentliche Wort nicht sehen. Wenn unsere periphere Sicht jedoch nicht funktionierte, würden unsere Augen uns möglicherweise zu ein paar Wörtern in ein paar Zeilen im Vergleich zum nächsten Wort im Satz führen. Verständnis wäre nahezu unmöglich.
Das periphere System hilft uns, „wo“ zu identifizieren, während unser zentrales System „Was“ identifiziert. Sowohl das periphere als auch das zentrale Sehen sind wichtig, um in dieser visuellen Welt Sinn zu machen und effizient zu funktionieren.