Untersuchung der vier wichtigsten Carbapenem-Resistenzmechanismen bei hochgradig Carbapenem-resistenten Pseudomonas aeruginosa, die von Verbrennungspatienten isoliert wurden

Hintergrund: Pseudomonas aeruginosa ist ein opportunistischer Erreger, der an vielen Infektionen beteiligt ist. Carbapenem-resistentes P.aeruginosa hat sich in verschiedenen Krankenhäusern weltweit als wichtige Infektionsursache herausgestellt. Ziel war es, die Häufigkeit der vier Hauptresistenzmechanismen bei hochgradig carbapenem-resistentem P.aeruginosa zu bestimmen, das von Patienten mit Verbrennungen isoliert wurde.

Methoden: In einer deskriptiven Studie wurden 107 P. aeruginosa-Isolate von Patienten mit Verbrennungsverletzungen gesammelt und auf Antibiotikaempfindlichkeit getestet, durch einen E-Test für Carbapeneme, einen E-Test für Metallo-β-Lactamase-Produzentenisolate und PCR zum Nachweis von MBL-Genen. Darüber hinaus wurden hochgradig Carbapenem-resistente Isolate mittels Echtzeit-PCR auf die Expressionsniveaus der Gene mexB, mexY, ampC und oprD getestet.

Ergebnisse: Von allen P. aeruginosa-Isolaten waren 78,5%, 46,7% und 15% Imipenem-, Meropenem- bzw. doripenem-resistent; 72% der Isolate waren multiresistent. Die blaIMP- und blaVIM-Gene wurden in 17,9% bzw. 1,2% der Isolate nachgewiesen. Die blaSPM- und blaNDM-Gene wurden nicht beobachtet. Unter den resistenten Isolaten war mexB-Überexpression (63,2%) der häufigste Mechanismus, gefolgt von mexY-Überexpression (52,6%), ampC-Überexpression (36,8%) und reduzierter oprD-Expression (21,1%).

Fazit: Aufkommende Antibiotikaresistenzen bei bakteriellen Krankheitserregern in Verbrennungswunden sind eine ernsthafte therapeutische Herausforderung für Kliniker. In der vorliegenden Studie waren die meisten Isolate MDR. Dieser Befund deutete auf eine alarmierende Ausbreitung resistenter Isolate hin und legte nahe, dass Strategien zur Infektionskontrolle in Betracht gezogen werden sollten. Die Resistenz gegen Carbapeneme wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, von denen nicht alle in unserer Studie bewertet wurden; Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass die Produktion von MBLs und die Überexpression des mexB-Gens die häufigsten Mechanismen in Carbapenem-resistenten Isolaten waren.

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