SPONTANHEILUNG EINER BUKKALEN BIFURKATIONSZYSTE: EIN FALLBERICHT

Hintergrund

Die bukkale Bifurkationszyste ist eine seltene odontogene Zyste, die mit permanenten Molaren des Unterkiefers assoziiert ist. Histopathologische Merkmale sind nicht unterscheidbar, was die Diagnose von klinischen und radiologischen Befunden abhängig macht. Molare Vitalität und bukkale Verkippung der Krone sind in den meisten Fällen offensichtlich. Radiologisch zeigt sich die Läsion normalerweise als Radioluzenz auf der bukkalen Seite des Zahns. Die Spitzen der Wurzeln sind zur lingualen Kortex des Unterkiefers geneigt.

Eine 15-jährige Frau wurde zum kieferorthopädischen Screening vorgestellt. Bei der radiologischen Untersuchung eines Pantomographen wurde eine radioluzente Läsion im Furkationsbereich des linken zweiten Molaren des Unterkiefers festgestellt. Eine 10-mm-Parodontaltasche am Gesichtsaspekt wurde festgestellt. Bei der endodontischen Untersuchung wurde festgestellt, dass der Zahn lebenswichtig ist. Ein Partialvolume Cone Beam Computed Tomography (CBCT) Scan wurde durchgeführt und zeigte eine gut definierte, kortikierte, runde, strahlendurchlässige Entität im Furkationsbereich des linken zweiten Molaren des Unterkiefers mit lingualer Verkippung der Wurzeln. Die Diagnose einer bukkalen Bifurkationszyste wurde gestellt. Der Patient entschied sich für keine Biopsie und bevorzugte eine regelmäßige Nachsorge. Nach 6 Monaten lagen bei der klinischen Untersuchung alle Gewebe innerhalb normaler Grenzen. Bei der Röntgenuntersuchung eines neuen CBCT-Scans mit Teilvolumen hatte die Läsion signifikant abgenommen, und es gab Hinweise auf Knochenablagerungen.

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