Kapitel zwei – Unerforschte Horizonte von cDC1 in Immunität und Toleranz

Dendritische Zellen sind eine spezialisierte Untergruppe hämatopoetischer Zellen, die für die Stärkung der Immunität gegen Tumore und Infektionskrankheiten sowie für die Induktion von Toleranz zur Aufrechterhaltung der Homöostase unerlässlich sind. DCs sind mit einer Reihe von immunregulatorischen oder stimulierenden Molekülen ausgestattet, die mit anderen Leukozyten interagieren, um ihre Funktionen zu modulieren. Jüngste Fortschritte in der DC-Biologie identifizierten eine spezifische Rolle für den konventionellen dendritischen Zelltyp 1 (cDC1) bei der Auslösung zytotoxischer CD8 + T-Zellen, die für die Clearance von Tumoren und infizierten Zellen unerlässlich sind. Die kritische Rolle dieser Untergruppe bei der Auslösung von Immunantworten oder der Induktion von Toleranz wurde weitgehend bei Mäusen definiert, während die Biologie der menschlichen cDC1 aufgrund ihrer extrem niedrigen Häufigkeit in Geweben schlecht charakterisiert ist. Eine detaillierte Charakterisierung der Funktionen vieler immunregulatorischer und stimulierender Moleküle, die von humanem cDC1 exprimiert werden, ist entscheidend für das Verständnis ihrer Biologie, um diese Untergruppe für die Entwicklung neuartiger therapeutischer Modalitäten gegen Krebs, Infektionskrankheiten und Autoimmunerkrankungen zu nutzen.

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