EEG cerebral dysrhythmia in non-epileptic individuals as an incentive for seeking online health consultation Meštrovic T, Ožegic O, Bujas I

Table of Contents

LETTER

Year : 2013 | Volume : 59 | Issue : 2 | Page : 163-164

EEG zerebrale Dysrhythmie bei nicht-epileptischen Personen als Anreiz für die Suche nach Online-Gesundheitsberatung

T Meštrovic1, O Ožegic2, I Bujas3
1 Pliva Croatia Ltd; Poliklinik „Dr. Zora Profozic“, Klinisches Krankenhauszentrum Sestre Milosrdnice, Zagreb, Kroatien
2 Pliva Croatia Ltd; Department of Anesthesiology, Resuscitation and Intensive Care, Clinical Hospital Center Sestre Milosrdnice, Zagreb, Croatia
3 Pliva Croatia Ltd, Clinical Hospital Center Sestre Milosrdnice, Zagreb, Croatia

Date of Web Publication 21-Jun-2013

Correspondence Address:
T Meštrovic
Pliva Croatia Ltd; Polyclinic „Dr. Zora Profozic“, Clinical Hospital Center Sestre Milosrdnice, Zagreb
Croatia
Login to access the Email id

Source of Support: None, Conflict of Interest: None

Crossref citations Check

DOI: 10.4103/0022-3859.113819

Rights and Permissions

How to cite this article:
Meštrovic T, Ožegic O, Bujas I. EEG zerebrale Dysrhythmie bei nicht-epileptischen Personen als Anreiz für die Suche nach Online-Gesundheitsberatung. J Postgrad Med 2013;59:163-4

Wie diese URL zu zitieren:
Meštrovic T, Ožegic O, Bujas I. EEG zerebrale Dysrhythmie bei nicht-epileptischen Personen als Anreiz für die Suche nach Online-Gesundheitsberatung. J Postgrad Med 2013 ;59:163-4. Erhältlich ab: https://www.jpgmonline.com/text.asp?2013/59/2/163/113819

Sehr geehrter Herausgeber,
Die klinische Bedeutung und die verhaltensbezogenen, diagnostischen und kurativen Konnotationen der elektroenzephalographischen (EEG) zerebralen Dysrhythmie wurden nicht vollständig untersucht. Störungen mit einem atypischen Anstieg der spontanen thalamokortikalen neuralen Oszillationen führen zu einem Phänomen, das als thalamokortikale Dysrhythmie bezeichnet wird und zu einem dysrhythmischen EEG-Muster führen kann. Die charakteristischen Merkmale der thalamokortikalen Dysrhythmie sind das Vorhandensein einer anhaltenden niederfrequenten thalamokortikalen Resonanz im Wachzustand und eine breite Kohärenz über die aufgezeichneten Kanäle. Derzeit sind nur epileptische Anfälle mit ausgeprägten epileptiformen EEG-Mustern assoziiert. Obwohl wir in der vorhandenen medizinischen Literatur zahlreiche Berichte über abnormale Muster im Zusammenhang mit verschiedenen neuropsychiatrischen Störungen finden können, können kaum Verallgemeinerungen zwischen dem Auftreten bestimmter EEG-Muster und Störungen vorgenommen werden. In der Neurologie trägt die Verwendung von EEG selten zur Diagnose und Behandlung von Kopfschmerzen bei Kindern und Erwachsenen bei. Darüber hinaus beschreibt eine zunehmende Anzahl von epidemiologischen Studien eine breite Palette von Prävalenzraten von EEG-Dysrhythmien und anderen Anomalien in der nicht-epileptischen, „normalen“ erwachsenen Bevölkerung, die von 4% bis zu 57,5% reichen. Trotz alledem werden routinemäßige EEG-Untersuchungen in unserem Land häufig bei Kopfschmerzen, Angststörungen, Panikattacken und sogar bei einer Vielzahl von neurologisch nicht verwandten Erkrankungen angeordnet. Die daraus resultierenden Aufzeichnungen sind oft unspezifisch und verwirren sowohl Ärzte als auch Patienten.

PLIVAzdravlje (PlivaHealth) ist das größte Gesundheitsportal in Kroatien seinen Nutzern die Möglichkeit zu geben, frei einen interaktiven Dienst namens „Fragen und Antworten“ zu verwenden, basierend auf E-Mail-Gesundheitsberatung mit Ärzten. Der Service wird hauptsächlich genutzt, um Informationen über bestimmte Erkrankungen zu erhalten, eine zweite Meinung einzuholen und zusätzlich über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. In einem Zeitraum von 4 Jahren, vom 1. September 2008 bis zum 1. September 2012, wurden insgesamt 27.671 Fragen an die Datenbank gesendet. Insgesamt 271 (0.98%) von ihnen betrafen EEG-zerebrale Dysrhythmie ohne Epilepsie – ein relativ hoher Anteil angesichts der Spezifität dieses Problems. Es gab 202 (74,54%) weibliche und 69 (25,46%) männliche Nachfrager, die verschiedenen Altersgruppen angehörten, und weibliche Nutzer im Alter von 19 bis 30 Jahren waren am häufigsten unter ihnen vertreten (42,44%). Entsprechend den Hauptsymptomen, die zu EEG-Untersuchungen führten, konnten die Benutzer in vier Gruppen eingeteilt werden: Angst- und Panikstörungen (22, 88%); Kopfschmerzen, Migräne und Schwindel (28, 41%); andere Symptome und Zustände, einschließlich Schlafstörungen, Infektionskrankheiten und neurologische Erkrankungen (16,98%); und eine asymptomatische Gruppe oder keine Symptome erklärt (31,73%) . Unter Verwendung der Freeman-Halton-Erweiterung von Fishers exaktem Test wurde in allen Gruppen mit Ausnahme der asymptomatischen Gruppe ein signifikanter Unterschied ( P<0,05) in der Anzahl der Fragen zwischen den Altersgruppen festgestellt.

Tabelle 1: Anzahl der eingereichten Fragen zu EEG-Hirnrhythmusstörungen nach Geschlecht und Alter der Benutzer des PlivaHealth-Portals
Klicken Sie hier, um anzuzeigen

EEG-Aberrationen wie Dysrhythmie können auf die zugrunde liegenden morphologischen und funktionellen Hirnanomalien hinweisen, die bei einer Vielzahl von neurobehavioralen Störungen auftreten, aber bevor die klinischen Korrelate dieser Aberrationen verstanden werden, sollten EEG-Untersuchungen nicht so üblicherweise durchgeführt werden. Es ist immer noch unklar, ob es wirklich eine hohe Prävalenz von EEG-Rhythmusstörungen und anderen Anomalien bei nicht-epileptischen Personen mit Kopfschmerzen oder Psychopathologie gibt. Mehrere Studien fanden tatsächlich eine hohe Inzidenz von EEG-Anomalien bei Patienten mit Angstzuständen, Panik und Zwangsstörungen, und EEG kann bei Patienten mit ungewöhnlichen Kopfschmerzen hilfreich sein, die auf Epilepsie hindeuten. Nichtsdestotrotz sind die Aufzeichnungsergebnisse selten hilfreich für die endgültige Diagnose oder Behandlung und können zusätzliche, oft unnötige diagnostische Aufarbeitung einleiten. Daher sind wir der Meinung, dass das Routine-EEG als Diagnosewerkzeug unter den oben genannten Bedingungen vorerst vermieden werden sollte.

:: Referenzen Oben

Fuggetta G, Noh NA. Ein neurophysiologischer Einblick in die mögliche Verbindung zwischen transkranieller Magnetstimulation, thalamokortikaler Dysrhythmie und neuropsychiatrischen Störungen. Verwendbar bis Neurol 2012. Back to cited text no. 1
Shelley BP, Trimble MR, Boutros NN. Electroencephalographic cerebral dysrhythmic abnormalities in the trinity of nonepileptic general population, neuropsychiatric, and neurobehavioral disorders. J Neuropsychiatry Clin Neurosci 2008;20:7-22. Back to cited text no. 2
Martens D, Oster I, Gottschlling S, Papanagiotou P, Ziegler K, Eymann R, et al. Zerebrale MRT- und EEG-Studien zur Erstbehandlung von pädiatrischen Kopfschmerzen. Schweizer Med Wkly 2012;142:w13625. Zurück zum zitierten Text Nr. 3
Miškov S. Neurophysiologische Methoden in der Kopfschmerzdiagnostik. Acta Med Croatica 2008;62:189-96. Zurück zum zitierten Text Nr. 4
Struve FA. Klinische Elektroenzephalographie als Bewertungsmethode in der psychiatrischen Praxis. In: Beresford TP, Hall RC, Hrsg. Handbuch psychiatrischer Diagnoseverfahren. Vol. 2. New York: Spectrum Publications; 1985. s. 1-48. Zurück zum zitierten Text Nr. 5
Plivazdravlje.hr . Zagreb: Pliva Croatia Ltd. Verfügbar von: http://www.plivazdravlje.hr/orhttp://www.plivahealth.com/Zurück zum zitierten Text Nr. 6
Klinar I, Balažin A, Bašiæ M, Plantaš I, Biškupiæ K. Erhöhte Nachfrage nach E-Mail-Gesundheitsberatung: Analyse einer Webumfrage. Coll Antropol 2010;34:481-5. Back to cited text no. 7

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.