Chemosensitivität und ihre Rolle für die Wirksamkeit der Krebstherapie

Chemosensitivität und Chemoresistenz können mit denselben Methoden beurteilt werden, die zusammen als „Chemosensitivitätstests“ bezeichnet werden. Sie messen, ob eine Probe der Krebszellen des Patienten trotz der Behandlung mit Krebsmedikamenten überleben und sich weiter teilen kann, wodurch sie chemoresistent werden. Wenn Krebszellen in einem Chemosensitivitätstest eine Chemoresistenz zeigen, besteht eine >95% ige chance1) Der Quelltumor ist auch gegen das betreffende Chemotherapeutikum resistent. Die genaue Vorhersage dieser Resistenzen ist die Stärke von Chemosensitivitätstests (oder passender: Chemotherapieresistenztests). Indem nur Chemotherapeutika verabreicht werden, die das Wachstum der Krebszellen in einem Chemosensitivitätstest verlangsamen konnten, erhöhen sich die Chancen auf ein positives klinisches Ansprechen signifikant.

Wenn Krebszellen in einem Chemosensitivitätstest eine Chemosensitivität zeigen, zeigt dies an, dass der Quelltumor auch für das getestete Chemotherapeutikum anfällig ist. Die Chemosensitivität des Quelltumors kann jedoch aus Chemosensitivitätstests nicht so genau vorhergesagt werden wie die Chemoresistenz, da kein aktueller diagnostischer Test die Therapieresistenz im menschlichen Körper vollständig simulieren kann.

Chemosensitivitätstests erkennen überlebende Krebszellen auf unterschiedliche Weise. Unsere Methode der Wahl, der Chemotherapieresistenztest (CTR-Test®), misst die Menge an neu synthetisierter DNA, um zu beurteilen, ob sich Zellen aus einer Gewebeprobe während der Behandlung mit Chemotherapeutika geteilt haben. Da sich normale (nicht krebsartige) Zellen in diesem Assay nicht teilen, bleiben sie für den Test unsichtbar, was sie besonders spezifisch für Krebszellen macht. Andere Assays messen stattdessen die Menge an ATP (ein instabiles Molekül, das zur Übertragung von Energie in lebenden Zellen verwendet wird), das aufgrund überlebender nicht krebsartiger Zellen eher voreingenommen ist.

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