Am 19.Oktober 1796 wurde der Maler und Radierer Carl Wagner, Sohn des Dichters Johann Ernst Wagner, in Roßdorf geboren. Er lebte hier die ersten acht Jahre seines Lebens. 1804 übersiedelte die Familie nach Meiningen, der Königshauptstadt von Sachsen-Meiningen.
Von 1813 bis 1816 studierte er an der Forstakademie in Dreißigacker und besuchte die Königlich Sächsische Forstakademie in Tharandt. Wagner absolvierte von 1817 bis 1820 ein Studium der Malerei an der Dresdner Kunstakademie. Von 1822 bis 1825 nutzte er einen Aufenthalt in Italien zur künstlerischen Perfektion. Immer wieder wird er später nach Wien und in die Schweiz reisen, um alpine Landschaftsimpressionen festzuhalten.1825 wurde er Hofmaler und Galerieinspektor am herzoglichen Hof in Meiningen.
Die meisten seiner Werke befinden sich in der Kunstsammlung der Meininger Museen.
Wagner war einer der bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler der Romantik. Bekannt wurde er durch Ludwig Richter (1803-1884) und Hermann Fechner. Er wurde unter anderem von JA Koch (1768-1839) und Caspar David Friedrich beeinflusst.
Über sein Familienleben ist wenig bekannt, nach schweren Schicksalsschlägen und dem Tod seiner Frau und zweier Kinder lebte er bis zu seinem eigenen Tod 1867 sehr einsam in Meiningen.