Die Bildung und Eigenschaften von Cd(OH)2- und CdO-Partikeln wurden mittels Röntgenpulverbeugung (XRD), DTA, FT-IR-Spektroskopie und Feldemissions-REM überwacht. Trigonal Cd(OH)2 wurde einphasig bei Raumtemperatur (RT) durch Zugabe von wässriger Lösung von Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) zu ethanolischer Lösung von Cadmiumacetat ausgefällt. Die DTA-Kurve von Cd (OH) 2, aufgenommen in Luft, zeigte einen starken endothermen Peak, der bei 245 ° C aufgrund der Rekristallisation von CdO zentriert war. Nach Autoklavieren der Cd(OH)2-Suspension bei 220°C wurde in den Niederschlägen CdO als dominante Phase gefunden. Diese Fällungen enthielten auch Cd(OH)2 mit trigonaler Symmetrie, Cd(OH)2 mit monokliner Symmetrie (mögliche Identifizierung) und eine nicht identifizierte Phase. Plattenförmige Partikel aus Cd(OH)2 wandelten sich bei 300°C zu nahezu sphärischen monodispersen CdO-Partikeln. Die durch Autoklavieren der Cd(OH)2-Suspension erhaltenen Partikel zeigten sehr unterschiedliche Größen und Formen. Diese Partikel lagen in Form von Nanodrähten, Schullinealen oder Bündeln langer Stäbe (kabelartig) vor. Einige dieser langen Stangen waren gebrochen.