Einführung: Die Cheng-Prusoff-Gleichung (1973) wird häufig zur Bestimmung der Gleichgewichtsdissoziationskonstante (Gleichgewichtsdissoziationskonstante) KB) eines kompetitiven Antagonisten, wenn der IC50-Wert verfügbar ist. Der Zweck dieser Studie ist es zu veranschaulichen, dass die Steigungsfunktion (K) einer Agonistenkonzentrations–Ansprechkurve ist entscheidend für die Bestimmung von KB-Werten. Methoden: Der Artikel beschreibt neue Gleichungen, die die Steigungsfunktion enthalten, wodurch eine genauere Schätzung der KB-Werte für Antagonisten erzielt wird, und testet sie anhand simulierter Daten. Der Wert von KB wurde gemäß der folgenden neuen Potenzgleichung berechnet: KB = IC50 / (1 + AK / KP) = IC50 /, wobei IC50 die Konzentration des Antagonisten ist, der eine 50% ige Hemmung erzeugt, A die Konzentration des Agonisten ist, gegen den der IC50 bestimmt wird, und KP die scheinbare Gleichgewichtsdissoziationskonstante des Agonisten ist. Ergebnisse: Die neue Gleichung ist die gleiche wie die Cheng–Prusoff-Gleichung, wenn die Steigungsfunktion K genau Eins ist. Die Anwendung der Gleichung vermeidet Fehler, die der Verwendung der Cheng–Prusoff-Gleichung innewohnen, wenn die Steigungsfunktion der Agonistenkonzentrations–Ansprechkurve von der Einheit abweicht. Die neue Gleichung galt für Steigungsfunktionen kleiner, gleich oder größer als Eins. Alle Hemmkurven haben eine negative Steigungsfunktion von 1, was darauf hinweist, dass es nur eine einzige Rezeptorpopulation gibt, obwohl unterschiedliche Steigungsfunktionen von Agonistenkonzentrations–Antwort-Kurven beteiligt sind. Die Bedeutung der Potenzfunktion im Schild−Diagramm wird anhand der Gleichung veranschaulicht: log (xK−1)=log B-log KB, wobei x das Konzentrationsverhältnis und B die Konzentration des Antagonisten ist. Diskussion: Diese Untersuchung veranschaulicht die Anwendung von sechs Leistungsgleichungen zur genauen Schätzung von KB-Werten, die Situationen mit unterschiedlichen Steigungsfunktionen der Agonistenkonzentrations–Ansprechkurven abdecken.